Landwirtschaft und Obstbau in unserer Region

Neben durchaus starken Bereichen an Industrie, Handwerk und Handel, stellen auch Landwirtschaft und insbesondere auch der Obstbau einen starken Teil unserer regionalen Wirtschaftsstruktur dar. Leider ist es in diesen Bereichen seit geraumer Zeit zu beobachten, dass mehr und mehr die Größe eines Betriebes über den dauerhaften wirtschaftlichen Bestand entscheidet. Kleinere Betriebe triften immer weiter in den Hobby-Bereich ab oder geben auf. Größere Betriebe werden immer größer.

Diese Entwicklung hat einige lichte, aber auch viele Schattenseiten. Wir möchten alle möglichst ökologisch erzeugte Lebensmittel oder regional erzeugtes Obst auf dem Tisch haben, das Ganze aber zu einem möglichst günstigen Preis. Es soll ein möglichst hoher Ertrag erzielt werden, gleichzeitig sollen aber keine chemischen Mittel zum Einsatz kommen, der Wasserverbauch muss niedrig bleiben und es darf nicht zu viel Dünger, auch in Form von Gülle, ausgebracht werden, die uns das Trinkwasser beeinträchtigt.

Was bedeutet demnach "Ein günstiger Preis"? Ein großer Betrieb erzeugt günstiger als ein kleiner! Aber ist das wirklich immer so? Oder ist womöglich nur der größte Rechenkünstler der Günstigste? Bezieht man die Kosten, die die Allgemeinheit trägt mit ein, das sind Steuererleichterungen, Subventionen, Kosten für Infrastruktur, Entsorgungskosten und Kosten für die aufwändige Trinkwasseraufbereitung, dann sieht die Sache oft anders aus.

Hier ist aus unserer Sicht politische Regulierung erforderlich - und zwar genau so viel, wie nötig! Leider fällt ein Großteil der Regulierung in die Landes- oder Bundespolitik und passt nicht immer zu den regionalen Bedürfnissen.

Wir unterstützen und setzen uns dafür ein, dass Genehmigungen für Massentierhaltung sehr kritisch geprüft werden. Das wir nicht "vermaisen", weil nur noch gewinnbringende Energieplfanzen angebaut werden. Das die Artenvielfalt und Biodiversität erhalten bleibt und Landwirte sich an diversen Programmen des Landes NDS oder des Bauernverbandes Landvolk Niedersachsen e.V. beteiligen.